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Allgemein

Fachveranstaltung am 5. November 2024 „Prävention von Kinderarmut: integriert und armutssensibel“

By 7. Oktober 2024Dezember 16th, 2024No Comments

 

Was bedeutet Kinderarmut in Brandenburg und wer ist davon besonders betroffen? Wie kann eine überzeugende fachliche Antwort darauf aussehen?

Auf dem Fachtag „Prävention von Kinderarmut: integriert und armutssensibel“ am 5.11.24 begaben sich die Teilnehmenden auf die Suche nach möglichen Antworten. Veranstaltungsort war das Bildungsforum Potsdam.

Frau Behnke-Oetjeng, Geschäftsbereichsleiterin der Stiftung SPI in Brandenburg, eröffnete den Tag mit einem Grußwort und dankte den Programmverantwortlichen für die gute Zusammenarbeit sowie den Gästen für das sichtbare Interesse am Thema.

Herr Liesegang, Leiter der Abteilung 2 des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Verbraucherschutz und Integration des Landes Brandenburg, begrüßte als Vertreter des federführenden Ministeriums die Fachtags-Teilnehmenden und informierte die Teilnehmenden über den aktuellen Stand der Programmgestaltung.

Frau Bahms orientierte die Teilnehmenden aus Sicht der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) über die Abrechnungsmodalitäten und Mittelabruffristen der Projekte.

Joachim Kay, Referent für Teilhabe, Betreuungsrecht und Soziale Hilfen vom Landesverband des Paritätischen in Brandenburg sprach als fachkundiger Experte und als Vertreter der LIGA an diesem Tag zum Thema „Kinderarmut in Brandenburg“. Er ließ das Publikum an der Diskussion um die Entstehung des Programmes „Stark vor Ort“ teilhaben und skizzierte einen Handlungsrahmen, den es aus Sicht der LIGA braucht, um das politische Ziel der Prävention von Kinderarmut erfolgreich zu bearbeiten.

Frau Gerda Holz teilte mit dem Publikum ihre langjährige Expertise als Armutsforscherin. Frau Holz stellte insbesondere die Multidimensionalität des Problems der familiären Armut heraus. Frau Holz verwies auf die Verantwortung der staatlichen Stellen, eine kindbezogene Armutsprävention zu etablieren. Sie betonte die Verbindung von individueller Hilfe und struktureller Förderung und erläuterte dem Fachpublikum die Voraussetzungen für eine Präventionskette.

Am Nachmittag fanden Workshops zu den Themen „Armutssensibilität in der eigenen Arbeit“ und „integrierte Sozialplanung“ statt. Ein weiterer Workshop beschäftigte sich mit Zielgruppen, die besonders häufig von familiärer Armut betroffen sind.Die Expertinnen Christiane Maurer (Planungskoordinatorin für Integrierte Sozialplanung im Landkreis Sömmerda), Annika Kröller-Deutsch (Verband kinderreicher Familien e.V.), Birgit Uhlworm (Geschäftsführerin der Selbsthilfegruppen Alleinerziehender SHIA e.V.) und Franziska Löffler (Leiterin des Büros Kinderarmut des AWO Bezirksverbands Potsdam) stellten die jeweiligen Themen zur Diskussion. Dadurch ermöglichten sie den Workshop-Teilnehmenden einen fachlich fundierten und erfahrungsbezogenen Austausch.

Nach einer abschließenden Plenumsrunde gab Dr. Ingmar Dette, Leiter im programmeigenen Begleitprojekt, einen Ausblick auf weitere Veranstaltungen zum Thema „Soziale Integration von armutsbedrohten Kindern und ihren Familien“ in 2025. Ein herzlicher Dank geht an alle, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!

 

Fotos: Kathleen Friedrich

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