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Beeskow

Soziokultureller BegegnungsOrt Beeskow [01.07.2024-30.06.2027]

Durchführung

Bumerang e.V.

Bedarf

Der Armutsbericht des Landkreises Oder-Spree (2023) gibt Einblicke in die Kinderarmut des Kreises und betrachtet die Hilfequote der Kinder in Bedarfsgemeinschaften, wonach jedes zehnte Kind 2022 davon betroffen war. Auch die Kreisstadt Beeskow zählt zu den Städten mit einer höheren Kinderarmutsquote im Landkreis ab 7,1 Prozent. In den letzten fünf Jahren sind die Haushalte mit vier und mehr Personen im Landkreis Oder-Spree leicht gestiegen. Dies betrifft zudem die Zahl der Alleinerziehenden. Im Bereich alleinerziehender Haushalte liegt Beeskow bei 8,1 Prozent. Der Anteil von Alleinerziehenden und Mehrfamilienhaushalten ist ein Indikator für Kinderarmut.

Projektziele

Durch die intensive Vernetzung des Trägers Bumerang e.V. mit dem Landkreis Oder-Spree in Form der Bereitstellung psychosozialer und soziokultureller Angebote in der Region, sowie mit Hilfe der Auseinandersetzung mit der Bedarfslage vor Ort, sowie dem Armutskonzept des Landkreises soll in Beeskow ein „Soziokultureller BegegnungsOrt“ mit seinen vielfältigen Angeboten als Mittel zur Bekämpfung von gesellschaftlicher Ungleichheit und Exklusion mit Hilfe des beantragten Programms erprobt und verstetigt werden.

Die Bekämpfung von Armut sollte, neben ökonomischen und versorgenden Aspekten, auf die Stärkung sozialer und kultureller Ressourcen abzielen, um armutsbedingte Folgen zu kompensieren und die Handlungsfähigkeit von Kindern und Familien in der Gesellschaft zu fördern. Diesen ressourcenorientierten Ansatz wollen wir mit dem Aufbau des „Soziokulturellen BegegnungsOrtes“ in Beeskow in den Fokus des Projektes nehmen.

Ziel ist es, dem vorherrschenden Gefühl von Ausgrenzung und Isolation durch Armut oder drohende Armut entgegenzuwirken und gleichzeitig Kindern, von Armut bedrohten Familien oder in materieller wie sozialer Armut lebenden Familien, die Chance zu geben, sich mit Kunst und Kultur zu beschäftigen, sich auszuprobieren, zu lernen und teilzuhaben.

Umsetzung

Dies wird durch vielfältige Kreativ-, Beteiligungs- und Bildungsformate erreicht werden. Geplant sind u.a. Formate wie ein offener Treffpunkt, Podcast-Produktionen mit Kindern, Jugendlichen und Familien, vielfältige künstlerische Angebote, themenbezogene Workshops und Informationsreihen für Kinder und Familien.
Der neu entstehende Treffpunkt ist facettenreich und so bisher in unserer Region nicht vorhanden.

Blankenfelde-Mahlow

Beratungsstelle SchuKiE: Migrationssensible Beratungs-und Unterstützungsstelle im Kontext Schule für Vorschul-und Schulkinder [01.07.2024 –30.06.2027]

 

Durchführung

Internationaler Bund (IB),  IB Berlin-Brandenburg gGmbH, Region Brandenburg Südost

Bedarf

Die Institution Schule steht seit vielen Jahren in besonderem Maße vor der Aufgabe, Kinder mit sehr heterogenen sozialen Hintergründen gemeinsam zu beschulen. Auch die aktive Beteiligung der Eltern ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungsprozesses. Erfüllen Eltern aufgrund komplexer Problemlagen diese Aufgabe nicht, so kann dies zur Folge haben, dass ihre Kinder in der Schule scheitern. Dieses Scheitern kann eine Negativspirale auslösen, die dazu führt, dass diese Kinder es als Erwachsene schwer haben, ihren Lebensunterhalt (und später ggf. auch den ihrer Familien) eigenständig durch Lohnarbeit zu bestreiten. Infolgedessen könnten sie auf Sozialleistungen angewiesen sein. Ein frühzeitiges, präventives Handeln kann einer Überforderung auf allen Seiten entgegenwirken.

Projektziele

SchuKiE bedeutet „Schule-Kinder-Eltern“. Durch individuelle Angebote und Hilfen für (Vor-)schulkinder, ihre Familien und die betreuenden Pädagog:innen möchten wir Kinder und ihre Eltern unterstützen und stärken. Ziel ist es, Schulabbrüchen und unzureichenden Schulabschlüssen entgegenzuwirken und somit dem Armutsrisiko präventiv zu begegnen.

Umsetzung

Wir bieten in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow eine Beratungs- und Unterstützungsstelle für Vorschulkinder, Schulkinder und deren Familien an. Beraten werden auch die betreuenden Pädagog:innen, Ehrenamtliche und Behördenmitarbeitende, welche sich mit Problematiken im Kontext Schule beschäftigen.

Erkner

Aktiv gegen Armut (AgA): Ganzheitliche Förderung für Kinder und Jugendliche in Erkner [1.10.23-30.09.26]

Durchführung

GefAS e.V.

Bedarf

Laut dem in Armutsberichts des Landkreises Oder-Spree 2022 sind in Brandenburg 29.200 Kinder und Jugendliche von Armut betroffen, wobei die Raten in Erkner alarmierende 7,1% bis 22,7% erreichen. Diese Daten unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf, den GefAS e.V., basierend auf über 30 Jahren Erfahrung, erkannt hat.

Projektziele

Das Ziel ist, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Erkner nachhaltig zu verbessern. Armutsgefährdete Kinder und Jugendliche sollen sowohl mental als auch physisch gestärkt werden.

Umsetzung

Das Projekt ist an das Familienzentrum in Erkner angebunden. Angesichts der Herausforderungen wie Mobbing, Diskriminierung und geringem Selbstwertgefühl sowie mangelnder Möglichkeit zur sinnvollen Freizeitgestaltung bietet das Projekt folgende Maßnahmen:

  1. Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe: Jeden Donnerstag werden in der GefAS-Begegnungsstätte Kinder in Deutsch, Mathematik und Englisch unterstützt, um schulische Leistungen und Selbstvertrauen zu verbessern.
  2. Demokratische Bildung: Seminare und Workshops vermitteln Kindern und Jugendlichen Verständnis für Demokratie und gesellschaftliche Rechte.
  3. Berufsinformationen: Praktikumsplätze und Eltern-Kind-Karriere-Workshops bereiten Jugendliche auf den Berufseinstieg vor.
  4. Gesundheitsförderung: Durch Kochkurse und Lebensmittelkunde, Besuche von Baumschulen und Bio-Farmen sowie ein Sommergartenprojekt auf dem GefAS-Grundstück lernen Kinder gemeinsam mit ihren Familien mehr über gesunde Ernährung.
  5. Bewegungsangebote: Freizeit- und Outdoor-Aktivitäten wie Kletterwald, Sportturniere und Fahrradprüfungen fördern Fitness und Verkehrssicherheit.
  6. Zusatzangebote für Eltern: Kreative W orkshops und offene Seminare zur Kinderbetreuung während der Schulferien und -zeiten stärken die Elternbeteiligung.

https://gefas-ev.de/

Oranienburg

Stark vor Ort: Soziale Integration von armutsbedrohten Kindern und Ihren Familien [01.06.2024-31.05.2027]

 

Durchführung

Märkischer Sozialverein e.V.

Durchführung

Hohe Lebenserhaltungskosten drängen zunehmend Menschen in Armut. Hiervon sind besonders Alleinerziehende, Mehrkindfamilien und Familien mit Migrationshintergrund betroffen. Bereits 2019 galt jeder fünfte Minderjährige in Brandenburg als armutsgefährdet. Unter den 18-25-Jährigen war es sogar jeder Vierte.  Aufgrund der Tatsache, dass wir uns immer mehr zum bargeldlosen Zahlungsverkehr und in einer immer noch wachsenden Kreditwirtschaft bewegen, ist das Bedürfnis nach einer frühzeitigen Vermittlung von Finanzkompetenzen groß.

Projektziele

Ziel des Projekts ist es, Armut und Überschuldung in gefährdeten Familien frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Dazu werden folgende spezifische Ziele verfolgt:

  • Vermittlung von Finanzkompetenzen und Verbraucher:innenrechten
  • Vermeidung von Überschuldung durch präventive Maßnahmen
  • Stärkung des sozialen Zusammenhalts, insbesondere durch frühzeitige Unterstützung von Kindern und Jugendlichen
  • Langfristige Verbesserung der Bildungschancen und Zukunftsperspektiven von Kindern aus einkommensschwachen Familien

Umsetzung

Das Projekt wird durch Bildungs- und Präventionsangebote umgesetzt, die an Schulen, Jugendzentren, Kitas und anderen Einrichtungen im Landkreis angeboten werden. Die Angebote sind altersgerecht gestaltet und richten sich an verschiedene Zielgruppen, von Vorschuldkindern bis zu Erwachsenen. Themen wie Existenzsicherung, der Umgang mit Finanzen und Verbraucher:innenrechten sowie der Schutz vor Überschuldung stehen im Mittelpunkt. Speziell für Jugendliche gibt es praxisorientierte Workshops zu Themen wie „Meine erste Wohnung“ oder „Verträge – notwendig oder nicht?“. Erlebnispädagogische Projektangebote wie die „Kids und Knete Rallye“ für Kinder oder der „Finanzführerschein“ sollen spielerisch Wissen vermitteln.

Zusätzlich werden Multiplikator:innenschulungen für Lehrer:innen, Sozialarbeiter:nnen und Mitarbeiter:innen von Behörden angeboten, um Überschuldung frühzeitig zu erkennen und Betroffene richtig zu beraten.

Potsdam

„Familienzentrum und Kitasozialarbeit im Verbund von drei Einrichtungen der Kindertagesbetreuung“
[01.06.2024 bis 30.05.2027]

Durchführung

Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH, Region Westbrandenburg

Bedarf

Das Projekt wird im Potsdamer Stadtteil „Zentrum Ost“ durchgeführt. Der Armutsbericht der Stadt Potsdam zeigt klar, dass sich der Stadtteil „Zentrum Ost“ durch einen hohen Anteil an Familien mit ALG 2-Bezug und mit Migrationshintergrund auszeichnet. Viele Menschen sind armutsgefährdet.

Dies spiegelt sich auch in den drei Fröbel-Einrichtungen „Kita Sausewind“ und den Horten „Sausewind“ und „am Nuthepark“ wieder. Alle betreuen einen hohen Prozentsatz an Kindern, deren Familien staatliche Transferleistungen beziehen oder einen Migrationshintergrund haben. Die Fachkräfte der Einrichtungen sind in ihrer Bildungs- und Beziehungsarbeit entsprechend gefordert.

Gleichzeitig gibt es im Stadtteil wenig niedrigschwellige Angebote, welche die Familien unbürokratisch und kostenlos nutzen können.

Projektziele

Wir möchten zu einer Verbesserung der Lebenslagen und Teilhabechancen von Kindern und ihren Familien im Stadtteil Zentrum Ost beitragen, durch:

  • Individuelle Beratung und Unterstützung entsprechend der familiären Bedürfnisse
  • formelle und informelle Bildungsangebote sowie Treffpunktmöglichkeiten für Familien im Sozialraum
  • Verbesserung der Entwicklungschancen aller Kinder in den Einrichtungen durch Beratung der Fachkräfte vor Ort und Gruppenangebote für Kinder zu verschiedenen Themen und Bildungsbereichen
  • Vernetzung und Kooperation verschiedener Akteur:innen im Sozialraum

Umsetzung

  1. Implementierung von Kitasozialarbeit für die drei Einrichtungen im Verbund mit dem Fokus auf Unterstützung, Beratung und Begleitung der Kinder und ihrer Familien
  2. Gründung eines Familienzentrums mit verschiedenen Angeboten der Familienbildung und Beratung, unter Einbeziehung der Familien im Sozialraum

Prignitz

Außerbehördliche Beratung zu Familienleistungen im Landkreis Prignitz [01.10.2023-30.09.2026]

Durchführung

SOS-Kinderdorf Prignitz

Bedarf

Viele Familien nehmen Sozialleistungen, die ihnen zustehen würden, nicht in Anspruch. Die Gründe hierfür sind vielfältig: bürokratische Hürden, Sprach- und Verständigungsprobleme, Scham und institutionelle Diskriminierung halten die Familien davon ab, Leistungen zu beantragen. Oft gibt es auch ein geringes Vertrauen in den Staat oder die finanziellen Vorteile werden als gering angesehen. Aus diesen genannten 
Gründen ergibt sich ein Bedarf am Projekt Stark vor Ort im Landkreis Prignitz.

Projektziele

Ziel der außerbehördlichen Beratung zu Familienleistungen ist die Verbesserung der Inanspruchnahme von Sozialleistungen und damit die Armutsprävention und Bekämpfung von Armutsfolgen in Familien im Landkreis Prignitz.

Umsetzung

Das SOS Kinderdorf Prignitz bietet an drei Standorten (Pritzwalk, Wittenberge, Perleberg) außerbehördliche Beratung für Familienleistungen an. Diese findet zu festen Sprechzeiten statt. Zusätzlich gibt es das Angebot einer mobilen Beratung. Das heißt, Familien können im gesamten Landkreis Prignitz eine Beratung zu Hause in Anspruch nehmen. Um die Zielgruppe zu erreichen, gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Schulen, Kitas, Beratungsstellen, der Tafel, Migrationsdiensten und dem Babybegrüßungsdienst.

https://www.sos-kinderdorf.de/kinderdorf-prignitz/angebote/beratungsstelle-fuer-sozialleistungen

Rathenow

„Ich werde gesehen! Ich kann etwas bewegen! Erlebnisorientierte Resilienzförderung im LK HVL“ [01.01.2024-31.12.2026]

Durchführung

LEB e.V.

Projektziele

Das Hauptziel des Projektes ist die Stärkung der Resilienz, indem den Teilnehmenden positive Lernerfahrungen ermöglicht werden, die ihnen zeigen: „Ich werde gesehen! Ich kann etwas bewegen!“ Trotz der schwierigen Ausgangsbedingungen sollen die Kinder und Jugendlichen ermutigt werden, ihre Potenziale zu erkennen und erfolgreich in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung zu wachsen. Indem die Kinder in kreative und sportliche Aktivitäten eingebunden werden sollen sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, Herausforderungen zu meistern und ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen und zu entwickeln.

Umsetzung

Es wurden Ballsportgruppen an drei Grundschulen und der Oberschule Premnitz eingeführt. Diese bieten den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit, ihre Selbstwirksamkeit und sozialen Fähigkeiten in einem strukturierten, unterstützenden Umfeld zu entwickeln.

Zusätzlich wurden Kunstgruppen eingerichtet, die den Kindern und Jugendlichen Raum für kreative Entfaltung bieten. Diese Gruppen ermöglichen es den Teilnehmenden, ihre Emotionen auszudrücken und durch künstlerische Aktivitäten wie Malen oder Bildhauerei ein positives Selbstbild zu entwickeln.

Zusätzliche Ferienprogramme oder Workshops zum Thema digitale Medien bieten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und in einer entspannten Umgebung soziale Kontakte zu knüpfen.

Wichtige Netzwerkpartner:innen sind unter anderem die Schulen und Freizeiteinrichtungen in der Region. Durch regelmäßige Treffen der Steuerungsgruppe und den Austausch mit den beteiligten Akteuren wird sichergestellt, dass das Projekt flexibel bleibt und optimal auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingeht.

Strausberg

Projekte zur Prävention von Kinder- und Familienarmut [01.06.2024-31.05.2027]

Durchführung

AWO Ortsverein Strausberg e.V.

Bedarf

Im Strausberger Stadtteil „Hegermühle“ ist die Soziale Arbeit mit Armut und deren Auswirkungen auf Anwohner:innen und den Sozialraum konfrontiert. Neben einer großen Zahl an Sozialleistungsempfänger:innen ist auch der Anteil an Migrant:innen deutlich höher als in anderen Stadtteilen.

Projektziele

Mit dem Projekt setzt sich der Ortsverein für Chancengleichheit und Gleichberechtigung
ein. Ziel ist es, über niedrigschwellige und sozialraumbezogene Projektangebote zu einer
nachhaltigen sozialen Integration von armutsgefährdeten Familien beizutragen. Dadurch sollen Armutslagen abgebaut werden. Mit dem Projekt wird den Folgen sozialer Benachteiligung begegnet, die Chancen auf Bildung, Gesundheit und Teilhabe werden gestärkt.

Umsetzung

In sechs Projekten der Themenkomplexe Bildung, Soziale Teilhabe und Integration sowie in Kooperation mit der Grundschule und dem Hort „Am Annatal“ setzt das AWO Familienzentrum bei der Prävention von Kinder- und Familienarmut an:

„Lernlabor“

Spielerische Förderung der Lernkompetenzen von Grundschüler:innen über
pädagogische Miniprojekte in enger Zusammenarbeit mit Eltern, Schule und Hort.

„Das Lernen lernen – ein Angebot für Kinder und ihre Eltern“

Vertiefung von Schulinhalten in Kleingruppen und gemeinsames Lernen von
Grundschüler:innen mit den Eltern.

„Spielmobil – Kompetenz- und Entwicklungsförderung durch Spiel“

Freizeitangebot für Grundschüler:innen mit Fokus auf Erlebnispädagogik zur
Förderung von Teamgeist und sozialer Kompetenzen.

„Ferienfreizeit“

Projekt zur Förderung der sozialen Teilhabe für Kinder aus von Armut betroffenen
oder bedrohten Familien.

„Sprachcafé“

Angebot zum Erwerb deutschsprachiger Kompetenzen für Eltern mit
Migrationshintergrund in Gemeinschaft und vertrauensvoller Atmosphäre.

https://www.familienzentrum-strausberg.de

Senftenberg

Stark vor Ort: Soziale Integration von armutsgefährdeten Kindern und ihren Familien“ in Senftenberg
[01.06.2024-30.05.2027]

Durchführung

Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH

Bedarf

Der Bedarf, Familien im Raum Senftenberg zu unterstützen, entsteht vor allem durch eine vielfältige Armutsbetroffenheit, wachsende soziale Ungleichheit und einen demografisch begründeten Bevölkerungsrückgang. Suchtmittelkonsum, Gewalt und wachsende Kriminalität in den Sozialräumen erzeugen großen Handlungsbedarf.

Projektziele

Ziel des Projektes ist es, die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Kindern und Familien in Senftenberg zu verbessern und ihre Resilienz zu fördern. Dafür soll sowohl die Kita-Sozialarbeit als auch die Familienzentrumsarbeit im Verbund aus drei Fröbel-Einrichtungen verankert werden.

Umsetzung

Um die Lebenslagen von Kindern und deren Familien zu stabilisieren, sollen durch die Kitasozialarbeit unmittelbare Unterstützungsangebote in Form von Beratung, Begleitung und Aufklärung angeboten werden. Durch das entstehende Familienzentrum im Verbund werden Bildungs-, Betreuungs- und Austauschmöglichkeiten für die Menschen im Sozialraum der Kitas geschaffen. Mit einer intensiven Vernetzungsarbeit sollen Kooperationen ausgestaltet werden, so dass fehlende Angebotsformen bedient und für die Menschen im Sozialraum erreichbar gemacht werden. Die Angebote des Familienzentrums werden inklusiv gestaltet. Zudem sollen Familien, die bisher noch nicht im Kita-Kontext agieren, erreicht und unterstützt werden.

Umgesetzt wird das Projekt durch zwei Sozialarbeiterinnen, die auf einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zurückgreifen. Dieser reicht von individueller Beratung und Begleitung zu Erziehungs- und Familienthemen über niedrigschwellige Bildungsangebote für Kinder, Eltern und Familien mit präventivem Charakter sowie die Vernetzung mit Akteur:innen des Sozialraums zur Schaffung von sozialen und kulturellen Angeboten für Familien.

Teltow, Seddin

Beratungsstelle SchuKiEMi – Beratungs-und Unterstützungsstelle im Kontext Schule für Vorschul- und Schulkinder mit Flucht-und Migrationshintergrund
[01.01.2024-31.12.2026]

Durchführung

Internationaler Bund
IB Berlin-Brandenburg gGmbH
Region Brandenburg Südost

Bedarf

Das deutsche Schulsystem basiert auf der Mitwirkung der Eltern. Erfüllen diese aufgrund von z.B. Sprachbarrieren, fehlendem Verständnis und/oder aufgrund von eigener Überforderung diese Aufgabe nicht, so hat dies oft die Folge, dass ihre Kinder in der Schule scheitern. Diese Misserfolge können eine Negativspirale auslösen, die Schulabbrüche oder schlechte Schulabschlüsse mit sich bringt. Dadurch können es die Kinder und Jugendlichen als Erwachsene schwerhaben, ihren Lebensunterhalt aus eigener Lohnarbeit zu bestreiten und auf Sozialleistungen angewiesen sein. Ein frühzeitiges, präventives Handeln kann einer Überforderung auf allen Seiten entgegenwirken. An diesem Punkt setzt das Projekt an.

Projektziele

Wir möchten die Integration von Kindern mit Flucht-und Migrationshintergrund fördern, den Zugang zur Bildung unterstützen und damit Armut präventiv entgegenwirken.

Umsetzung

SchuKiEMi bietet eine migrationsspezifische Beratung und Unterstützung an. Wir unterstützen Vorschul-und Schulkinder mit Flucht-und Migrationshintergrund und deren Eltern bei schulischen Angelegenheiten. Wir helfen beim Ankommen im deutschen Schulsystem durch:

  • Migrationsspezifische Ansprechpartner*innen für alle am Schulprozess Beteiligten
  • Kontakt-und Vermittlungsperson für Schüler*innen und Eltern
  • Unterstützung bei der Bewältigung des Schulalltags
  • Kenntnisvermittlung zum Schulsystem
  • Stärken der Handlungssicherheit im Umgang mit den Institutionen des Bildungssystems
  • Beratung zu Bildungsübergängen
  • Unterstützung bei der Organisation von bspw. Hausaufgabenhilfe oder Freizeitangeboten
  • Hilfe bei sprachlichen Hürden
  • Hilfe bei Konflikten

https://ib-berlin.de/standort/212217

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